Soziale Gerechtigkeit ist die Decklüge für Neid
Soziale Gerechtigkeit ist die Decklüge für Neid

Soziale Gerechtigkeit ist die Decklüge für Neid

„Soziale Gerechtigkeit“ ist Propaganda. „Soziale Gerechtigkeit“ dient der Dressur der Bürger – klingt zu hart? Die Nutznießer sind nicht zuletzt Stimmenfang betreibende Politiker. Dazu passt, dass eine Partei zum Bundestagswahlkampf „soziale Gerechtigkeit“ zur herausragenden Forderung erhoben hat.

Ich habe mehrfach auf die Illusion, die Übertreibungen, die Schädlichkeit, die Ungerechtigkeit und Freiheitsfeindlichkeit des Konzepts der „sozialen Gerechtigkeit“ hingewiesen. In der Edition Forum Freie Gesellschaft ist zudem ein Buch zur Thematik erschienen: Lob der Ungleichheit.

Nun weisen die Autoren auf Kritische Wissenschaft auf eine aufschlussreiche aktuelle Publikation hin. In 13 Studien wurden über 6.000 Menschen befragt, um herauszufinden, warum Menschen Umverteilung befürworten. Drei Motive sind das Ergebnis – Gerechtigkeit und Fairness gehören nicht dazu. Die Motiven lauten: Neid, Mitleid und Profit. In den Studien wird laut Science Files deutlich, dass

  • Menschen es vorziehen, Reiche höher zu besteuern und Armen weniger Transfers zukommen zu lassen als Reiche weniger zu besteuern und Armen mehr Transfers zukommen zu lassen.
  • Menschen von der Umverteilung selbst profitieren wolle.
  • Menschen aus Mitleid mit Armen für eine Umverteilung plädieren.

Die Ergebnisse bestätigen die herausragende Bedeutung von Neid und Eigeninteresse für Umverteilung. Zugleich wird deutlich, dass es sich überwiegend um a-soziale Einstellungen handelt.

Die gruselige Konstruktion der Umverteilung hat Alexander Rüstow in „Wohlfahrtsstaat oder Selbstverantwortung?“ besonders eindringlich entlarvt:„Wenn man bei wohlfahrtsstaatlicher Organisation zu sagen pflegt, dass „der Staat“ es ist, der die Kosten trägt, so muss man sich doch klar machen, dass der Staat aus Eigentum ja überhaupt keine Mittel zur Verfügung hat, vielmehr alles, was er ausgibt, vorher einnehmen muss. Es ist insofern nichts weiter als ein ungeheures, höchst kompliziertes Röhrensystem, teils aus Saugröhren, teils aus Druckröhren bestehend. Der Wohlfahrtsstaat legt Wert darauf, dass er zu jedem Staatsbürger ein Druckrohr leitet, durch das er ihm seine Wohlfahrtsleistungen zupumpt. Zugleich aber hat er in der Geldtasche jedes Staatsbürgers ein Saugrohr verschiedenen Querschnitts, und die Funktion des Staates besteht nun darin, das ganze ungeheure Röhrensystem in Tätigkeit zu setzen, mit unheimlichen Maschinengeräuschen und beträchtlichen Energie- und Materialverlusten.“