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Zur Struktur staatlicher Aufgaben und ihrer Legitimität aus liberaler Sicht

Download des Working Papers: hier. Ein Grundriss von Helmut Krebs und Michael von Prollius Eine eingehende Untersuchung der Legitimität von staatlicher Tätigkeit und Staatsausgaben wurde von Michael von Prollius vorgelegt (link). Es ist das Schlusskapitel des Buches „Klassischer Liberalismus“ (von Helmut Krebs), das auch im Forum Freie Gesellschaft veröffentlicht wurde. Die Analyse, die wir hier gemeinsam vorlegen, widmet sich derselben Fragestellung aus einem etwas anderen Blickwinkel. Wir versuchen mit einem groben Raster eine Ordnung der …

Buch des Monats Mai 2015

James Tooley: The Beautiful Tree. A personal journey into how the world’s poorest people are educating themselves, Cato Institute, Washington 2009, 303 S., Hardcover 20,03 Euro, Paperback 9,73 Euro. James Tooley hat die Welt bereist, die ärmsten der Armen besucht – in ihren Schulen. Sein Buch machte Furore – Tooley gewann den „Gold Prize“ der Financial Times und der International Finance Coporation beim Wettbewerb „Annual Private-Sector Development Competition“. Die Rede ist von „The Beautiful Tree“. …

Der Crack-up-Boom fällt aus

Die 1920er Jahre lassen sich nicht eins zu eins auf heute übertragen Vor wenigen Jahren warteten Anleger und Anhänger der Österreichischen Schule der Ökonomik geradezu sehnsüchtig auf den sogenannten Crack-up-Boom. Noch heute warnen Vermögensberater und Ökonomen vor der Katastrophenhausse und einem Zusammenbruch des Währungs- und Finanzsystems. Beides wird auf absehbare Zeit ausbleiben. Das hat mit Theorie und Praxis zu tun – mit undifferenzierter Übertragung der Österreichischen Konjunkturtheorie und relativ guter wirtschaftlicher Lage.   Österreichische Konjunkturtheorie …

Zitat des Monats Mai 2015

„Die Menschen … werden um der Sachen, die Kräfte um der Resultate willen vernachlässigt. Ein Staat gleicht nach diesem System mehr einer aufgehäuften Menge von leblosen und lebendigen Werkzeugen der Wirksamkeit und des Genusses als einer Menge tätiger und genießender Kräfte. Bei der Vernachlässigung der Selbsttätigkeit der handelnden Wesen scheint nur auf Glückseligkeit und Genuss gearbeitet zu sein. … Der Mensch genießt am meisten in den Momenten, in welchen er sich in dem höchsten Grade …

Die öffentlichen Angelegenheiten und der klassische Liberalismus

Die res publica ist ein wesentlicher Bestandteil der bürgerlichen Gesellschaft. Sie existiert und muss nicht konstruiert werden. Sie ist Ausdruck eines Bedürfnisses, eines Strebens vereinzelter Menschen zu einer Gemeinschaft. Es gibt zu ihr keine Individual-Alternative und damit keine privatrechtliche. Mit Cicero gilt: „Der Staat ist also die Sache des Volkes; das Volk aber ist nicht jede Vereinigung von Menschen, welche auf irgendeine Weise geschlossen wurde, sondern es ist diejenige Vereinigung einer Menschenmenge, welche basierend auf …

Europäischer Flüchtlingsfonds statt nationaler Asylpolitik

Ein internationaler Ansatz zur Bewältigung der Flüchtlingsproblematik. Gastbeitrag von Gérard Bökenkamp Politisch Verfolgte müssen geschützt werden. Das ist ein Gebot der Humanität und der Moral und Aufgabe der gesamten internationalen Gemeinschaft. Kein Staat allein kann diese Probleme lösen. Deshalb sollten Regelungen auch auf internationaler Ebene abgestimmt werden. Da in der EU durch den Binnenmarkt und das Schengen-Abkommen ein gemeinsamer Raum für die Freizügigkeit von Menschen, Gütern und Dienstleistungen geworden ist,  ist dies eine Aufgabe der EU.  Die …

Die Österreichische Schule der Nationalökonomie – Eine Einführung

Download der Arbeit als pdf: 150420_R.Haufe_ÖS-Einführung Von Remo Haufe Dass ich die erste Fassung dieser Artikelserie schrieb, ist mittlerweile knapp zwei Jahre her. Anlass war es, die gewonnenen Erkenntnisse aus meinem Studium der Österreichischen Schule leicht verständlich einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Seit dem Erscheinen fanden sich stetig Leser, denen die Lektüre hoffentlich geholfen hat einen Überblick über diese alternative Denkschule der Nationalökonomie zu gewinnen. Die Artikel in der vorliegenden Arbeit sind leicht überarbeitet und …

Was ist Geschichte? Ludwig von Mises Konzept der Geschichtswissenschaft

Download als pdf: Mises-Geschichte Eine Darstellung von Helmut Krebs Ludwig von Mises war nicht nur der bedeutendste Ökonom in der Tradition der klassischen Ökonomie und ein eigenständiger tiefschürfender Sozialphilosoph, sondern auch ein respektabler Geschichtsschreiber. Sein frühes Werk „Nation, Staat und Wirtschaft“ besteht in Teilen aus geschichtlichen Rückblicken, aber insbesondere sein Essay „Omnipotent Government“, das auf Deutsch unter dem Titel „Im Namen des Staates oder Die Gefahren des Kollektivismus“ erschien, sind unersetzbare Beiträge zum Verständnis der …

Ist der Liberalismus die politische Partei der Unternehmer?

von Helmut Krebs Im Ökonomen-Blog fordert Dr. Nils Hesse “Wirtschaftsliberale in die Politik”,  ein Aufruf, den viele Kommentatoren in Facebook verlinkt haben. Die Kernaussage lautet, dass niemand besser als Unternehmer für Liberalismus eintreten könnten. Erhard stammte aus einem Kaufmannshaus. Nun tue ich das auch und verstehe diese Denkweise. Wer unternehmerisches Handeln aus der Innenperspektive kennen gelernt hat, hat den reinen Theoretikern etwas voraus: ein Quäntchen an Realitätssinn. Dennoch halte ich diesen Appell zwar für richtig, …

Gewaltmärkte forcieren Staatsbildung

Download des Working Paper: FFG_150412_Gewaltmärkte-Staatsbildung_MvP „Gewaltoffene Räume“ gibt es am Rande Europas wieder zuhauf. Neben den kriegerischen Auseinandersetzungen im Ukraine-Krim-Konflikt erregt der Islamische Staat mit seinen Dependancen in Irak, Syrien, Ägypten und Libyen weltweit Aufmerksamkeit. In beiden Konfliktzonen sind staatliche Streitkräfte und nicht-staatliche bewaffnete Kräfte beteiligt, dazu gehören auch Söldner. Neugierig macht da eine aktuelle Publikation aus dem Verlag Duncker & Humblot mit dem Titel: „Söldnerlandschaften. Frühneuzeitliche Gewaltmärkte im Vergleich“. Zwar haben es Sammelbände immer wieder …

Buch des Monats April 2015

Roger Koppl: From Crisis to Confidence. Macroeconomics after the Crash, Institute of Economic Affairs, London 2014, 164 S., 18,28 Euro.  Publikationen zur internationalen Finanzkrise nehmen inflatorische Ausmaße an. Gute Darstellungen bleiben indessen knapp. Zu ihnen zählt unbedingt die integrierte Darstellung des früheren Präsidenten der Society for the Development of Austrian Economics. Integriert ist Roger Koppls Krisenanalyse aus mehreren Gründen: Erstens handelt es sich nicht um die übliche Lobpreisung österreichischer Theorie bei gleichzeitigem Geringschätzen anderer Schulen. …

Der Zusammenbruch lässt auf sich warten oder: Warum die Banken gerettet werden müssen

Eine Streitschrift von Helmut Krebs Wenn Warren Buffett sagt, dass Finanzderivate Massenvernichtungsmittel seien, dann sind Inflation und Kreditausweitung die Atombomben, um im Bild zu bleiben. Ludwig von Mises hat seit seiner Habilitationsschrift „Theorie des Geldes und der Umlaufmittel“ 1912 bis zum Ende seines langen Lebens ständig an der Weiterentwicklung der von ihm gefundenen Konjunkturtheorie gearbeitet. Sie besagt verknappt, dass eine inflationistische Geldpolitik zur Zerrüttung der Währung und deshalb zu einer Wirtschaftskatastrophe führt. Wir beobachten seit …

Anarchokapitalismus, der Gott, der keiner ist

Text: Download  vollständige FFG Analyse als pdf FFG_150404_Anarchokapitalismus_MvP Gustave de Molinari gilt mit seiner epochalen Schrift „Produktion der Sicherheit“ als einer der Begründer des Anarchokapitalismus. Genauer betrachtet handelt es sich um ein Gründungsdokument, das zunächst weitgehend folgenlos blieb, also weder schulbildend wirkte noch Mitstreiter zur Vertiefung seiner Thesen bewegte. Erst im 20. Jahrhundert wurde insbesondere durch Murray N. Rothbard und seine Anhänger, darunter auch der Historiker Ralph Raico, der belgische Ökonom und Publizist wieder entdeckt. Ihm …

Zitat des Monats April 2015

„Der Anarchismus verkennt die wahre Natur des Menschen; er wäre nur durchführbar in einer Welt von Engeln und Heiligen. Liberalismus ist nicht Anarchismus; Liberalismus hat mit Anarchismus nicht das geringste zu tun. Der Liberalismus ist sich darüber ganz klar, daß ohne Zwanganwendung der Bestand der Gesellschaft gefährdet wäre, und daß hinter den Regeln, deren Befolgung notwendig ist, um die friedliche menschliche Kooperation zu sichern, die Androhung der Gewalt stehen muß, soll nicht jeder einzelne imstande …