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Deflation ist eine natürliche Reaktion

Deflation ist das Gegenstück zur Inflation. Deflation ist zu allererst eine Reaktion auf die vorangegangene Inflation. Die Geldmenge schrumpft nach einer inflationären Geldmengenausweitung wieder. Dabei entlarvt die Deflation Investitionen, die erst im Zuge der Inflation in Gang gesetzt wurden, als unrentable Projekte. Rezession und Arbeitslosigkeit sind in einem solchen Fall regelmäßig die Folge. Preise fallen und die Wirtschaftsleistung schrumpft. Weil Unternehmen, Banken und Staaten im Zuge der Deflation Pleite gehen, verlieren Sparer Ersparnisse. Zweifelsohne ist …

Meinungsfreiheit – eine kleines Filmdenkmal

Fernsehmoderator Edward Munroe ist in den USA berühmt, er verkörpert Integrität. In den 50er Jahren führte er einen couragierten Kampf für die Meinungsfreiheit und den zwanglosen Zwang des besseren Arguments. Auf stilistisch und rhetorisch hohem Niveau setzte sich der im Zweiten Weltkrieg durch Berichterstattungen aus England berühmt gewordene Reporter mit dem einflussreichen Senator Joseph McCarthy auseinander, der eine landesweite Hexenjagd gegen vermeintliche Kommunisten und Andersdenkende führte. Munroe gelang das Unerwartete, er zwang McCarthy in die …

Der Che Guevara Mythos

Der Peruaner Alvaro Vargas Llosa gilt als einer der führenden Freiheitsdenker und Aufklärer Südamerikas. Noch hat allerdings Che Guevara einen Popularitätsvorsprung. „Che“ prankt auf T-Shirts, Taschen und Fahnen. Kinofilme strickten an seinem Mythos mit – der Sozialrevolutionär, der Arzt, der Bohemian, der gern reiste und Cuba vom Kapitalismus befreite. Es wird Zeit, die Popikone vom Sockel zu stoßen und Konsumenten wie Revolutionsromantikern darüber aufzuklären, mit wem sie eigentlich herumlaufen oder hinterherlaufen: Einem Mörder, der mehrere …

Der vermeintliche Deismus des Liberalismus

Vertretern des klassischen Liberalismus wird ein Deismus, ein gleichsam göttlicher Glaube an die natürliche Funktionsfähigkeit einer freiheitlichen Ordnung unterstellt. Die Vorwürfe von Sozialdemokraten aller Couleur, aber auch Dreiviertel- und anderen Bindestrichliberalen, richten sich gegen eine unterstellte Ordnungsvorstellung. Kritisiert werden die zuweilen als “Paläoliberale” (Alexander Rüstow) bezeichneten konsequenten Vertreter des methodologischen Individualismus im Wesentlichen wegen ihres unbeirrten Eintretens für eine unpersönliche Form der sozialen Koordination menschlicher Aktivitäten. Die Kritik hat drei Facetten, die letztlich von dem …

Ökonomische Dogmen: 6 verbreitete Irrtümer und Richtigstellungen

Ökonomische Dogmen: 6 verbreitete Irrtümer und Richtigstellungen Der Wirtschaftshistoriker und langjährige Herausgeber des Independent Review erläuterte dort gleichermaßen knapp und prägnant 6 grundlegende Irrtümer des noch heute öffentlich dominierenden vulgär-keynesianischen Mainstreams: Aggregate statt komplexe Realität  Das Denken in wenigen, künstlichen Aggregaten wie gesamte Produktion, gesamter Konsum, gesamte Investitionen und gesamte Exporte verstellt den Blick auf die Realität der komplexen Beziehungen und Unterschiede innerhalb eines jeden Aggregats. Es gibt keine Wirtschaft, die eine einheitliche Masse produziert, …

Antikapitalistische Irrtümer

Ludwig von Mises gilt als herausragender  Vertreter der Österreichischen Schule. Die Klarheit seiner Gedankenführung ist vorbildlich, sein Eintreten für eine freie Gesellschaft kompromisslos. In diesem Band deckt Mises die psychologischen Ursachen des Antikapitalismus auf. Dazu zählen Privilegienstreben, enttäuschter Ehrgeiz und Ressentiments sowie Vorurteile von Intellektuellen, Angestellten und Beamten. Erhellend sind seine Untersuchungen zum Kommunismus der Filmindustrie und der Literaten, deren Anmaßung auf dem Unwissen über die Funktionsweise von Volkswirtschaften und einer Gesellschaft beruht. Sie sind …

Der Mythos der Machbarkeit: das Stabilitätsgesetz

Wirtschaftsgeschichte: Das Stabilitätsgesetz von 1967 „enthält in systematisch wenig geordneter Form Aussagen institutioneller Art (wer soll handeln), Zielvorgaben und Aussagen instrumenteller Art (womit soll gehandelt werden)“ (K. H. Hansmeyer), die sich in ökonomischer Perspektive zu einem Handlungsrahmen verbinden, der von der Politik permanent neu zu füllen war. Die diesem Gesetzestyp eigentümliche Mischung aus spezifischen Handlungsanweisungen und allgemeinen Absichtserklärungen war auf die Erhaltung des „gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts“ gerichtet (§ 1 StabG). Hinter dieser vagen Zielaussage verbirgt sich …

Der Glaube an die Unfehlbarkeit des Organisators

Der Staat, also Politiker und Bürokraten, wissen, was für die Bevölkerung gut ist, deshalb organisieren sie weite Teile des alltäglichen Lebens – von der Wiege bis zur Bahre. Durchschnittlich 80.000 Vorschriften soll ein deutscher Bürger in seinem Leben tagtäglich beachten. Nun, wenn die natürlichen Neigungen der Menschen so schlecht sind, dass man ihnen die Freiheit (zu entscheiden) nehmen muss, wie kommt es dann, dass die natürlichen Neigungen der Organisatoren gut sind? Gehören die Gesetzgeber und …

Wettbewerb als Entdeckungsverfahren

Die Marktwirtschaft steht und fällt mit dem Leistungswettbewerb – wie die offene Gesellschaft insgesamt. Schließlich ist der Wettbewerb ein „Entdeckungsverfahren“ (Friedrich A. von Hayek), das neues Wissen in vielfältiger Gestalt hervorbringt und durchsetzt. Unauflöslich damit verbunden ist die Fähigkeit des Wettbewerbs aufzuzeigen, welche Planungen falsch sind, einschließlich aller Produkte, die von Kunden nicht mehr (genügend) nachgefragt werden. Außerdem ist Wettbewerb ein geniales “Entmachtungsinstrument” (Franz Böhm) in Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur, denn er bedroht permanent …

Anmaßung von Wissen

Eine Regierung, ein Parlament, eine Kommission oder eine Planbehörde kann niemals das gesamte Wissen der Menschen eines Landes in sich vereinigen; weder hinsichtlich ihrer Wünsche und Präferenzen, noch hinsichtlich ihrer (kostengünstigen) Verfahren diese zu erreichen. Hinzu kommt, dass keine einheitliche Werteskala für alle Menschen existiert. Vielmehr hat sich die Pluralität moralischer Normen in einem jahrhundertelangen Prozess entwickelt. Damit stehen Politiker wie Experten vor einer unlösbaren Aufgabe: Wollen sie die moralisch vielfältigen Auffassungen nicht einfach standardisieren …

Überlegenheit des Systems Marktwirtschaft

Die Marktwirtschaft ist jedem anderen System überlegen. Der Ursprung der Überlegenheit – und zugleich der Grund warum es nicht durch staatliche Machtmittel eingeschränkt oder unterdrückt werden darf – liegt darin begründet, dass vom Wissen unzähliger Personen Gebrauch gemacht wird. Und dieses verstreute Wissen ist geradezu unendlich größer als das Wissen einer einzelnen Person. Jedwede Form zentralisierter Planung ist den dezentralen gesellschaftlichen Prozessen von Versuch und Irrtum hoffnungslos unterlegen. Es gibt kein leistungsfähigeres und bei Einhaltung …

Jede Leistung des Staates beruht auf einem Verzicht des Volkes!

Der Staat besitzt nichts. Der Staat, das sind Politiker und Bürokraten in Bund, Ländern und Gemeinden. Alle staatlichen Leistungen, ob Kindergeld, Steuerbescheid oder Filmförderung, werden von uns Bürgern bezahlt. Der Staat nimmt uns das Geld über Steuern und Abgaben weg. Häufig gibt er uns oder unseren Nachbarn einen Teil davon direkt zurück z.B. Arbeitslosen, Häuslebauern oder Bauern. Allerdings versickert ein beträchtlicher Teil des Geldes zuvor in den Verwaltungen. Stets fehlt den Menschen dieses Geld, um …

Moderne Prognosen, hier: Kanzler Laschet (68%) regiert mit Schwarz-Grün (54%)

Moderne Prognosen, hier: Kanzler Laschet (68%) regiert mit Schwarz-Grün (54%) Die Prognose-Verfahren werden laufend verbessert. Diente das Orakel von Delphi noch als Informationsbroker, ermöglichen inzwischen mindestens zwei entscheidende Neuerungen bessere Prognosen. So hat sich in den letzten Jahren und wenigen Jahrzehnten ein Methoden-Kanon herauskristallisiert, der die Auswertung statistischer Daten und kausaler Beziehungen auf eine systematische Grundlage stellt. Hinzu kommen die enormen Steigerungen der Rechenleistungen. Eine beliebtes Anwendungsgebiet von Prognosen ist vergleichsweise simpel, weil die Komplexität …

Zehn gesellschaftspolitische Einsichten – inspiriert von Jim Buchanan

Zehn gesellschaftspolitische Einsichten – inspiriert von Jim Buchanan Große Denker bieten zeitlose Einsichten. Inspiriert durch die exzellente, online verfügbare Einführung in Buchanans Werk von Donald J. Boudreaux und Randall G. Holcombe halte ich folgende 10 Einsichten fest:   Kollektive können nicht handeln Weder die Gesellschaft handelt noch der Staat oder die Regierung. Individuen handeln. Es sind stets einzelne Menschen, die in einer spezifischen Rolle handeln, privat, politisch als Bürger, beruflich als Politiker oder Bürokrat, offenkundig …