Bildung
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Für eine neue Arbeitsweise, aber die Revolution bleibt aus

Für eine neue Arbeitsweise, aber die Revolution bleibt aus „Respekt, Wertschätzung, Anerkennung und eine Beschäftigung, die den eigenen Stärken und Neigungen entspricht.“ Das sind die Erwartungen der jungen Generation und der ihr vorangehenden Generationen, zumindest nach Gerald Wood, dem Mitgründer der Unternehmensberatung Authentic Consult. (Link zum Artikel) „Wer tun darf, was er gut kann, und dafür Anerkennung bekommt, weil seine Arbeit Sinn macht und zielführend ist, der kommt schnell in den Flow.“ konstatiert der früher unter …

Warnung vor dem postmodernen Totalitarismus (mit Nachtrag)

Warnung vor dem postmodernen Totalitarismus (mit Nachtrag) „Die offene Gesellschaft benötigt keinen öffentlichen Raum, der durch staatlich finanzierte Medien, Bildungsinstitutionen und Wissenschaft sowie eine staatlich organisierte Wirtschaft gelenkt wird.“ konstatiert der Wissenschaftsphilosoph Michael Esfeld am Ende seiner Untersuchung und weist den Weg: „Der öffentliche Raum bildet sich bereits dann von selbst, wenn alle ihre Talente in einer arbeitsteiligen Wirtschaft einbringen können. Verschiedene Bildungsinstitutionen stehen dann auch im öffentlichen Raum miteinander in Konkurrenz, was ihre Qualität …

Edition Forum Freie Gesellschaft

Meine Bücher. Einsichten. #13 Edition Forum Freie Gesellschaft Bei Forum Freie Gesellschaft gibt es eine kleine Buchreihe liberaler Gegenwartspublizistik für jedermann. Konsequente, klassische Liberale finden hier mit Ihren Beiträgen einen Platz zum Schreiben. Und Leser finden in der bunten Vielfalt facettenreiche Anregungen zu den Themen Wirtschaft, Politik und Kultur. Bereits bei Forum Ordnungspolitik fand der Auftakt statt mit Gérard Bökenkamp: Die tägliche Dosis Liberalismus. Freiheitsperspektiven auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft (2014). Der Titel ist Programm. …

Über Dummheit bis zum Schwachsinn

Über Dummheit bis zum Schwachsinn Ein Merkmal unserer Zeit ist Dummheit. Sie ist üppig verteilt in der Gesellschaft. Es gibt sie in der Form höherer Dummheit – wie tagtäglich medial erkennbar ist und für viele, die in hierarchischen Organisationen arbeiten, unübersehbar zum Arbeitsalltag gehört. Schon wieder, sollte man hinzufügen. Jede Zeit hat ihre Dummen. Und genauso wie “the wisdom of the crowd” gibt es auch die Dummheit der Massen. Könnte Dummheit eine Frage des Standpunkts …

Mehr ökonomische Bildung – ein vielseitiges Lehr- und Lernprogramm

Mehr ökonomische Bildung – ein vielseitiges Lehr- und Lernprogramm   Das Lehr- und Lernbuch “Common Sense Economics: What Everyone Should Know about Wealth and Prosperity” von James D. Gwartney, Richard L. Stroup, Dwight R. Lee, Tawni Hunt Ferrarini und Joseph Calhoun bietet eine Menge. Davon zeugen 14. Auflagen (Amazon). Kurz gefasst handelt es sich um eine Einführung in Ökonomik – und persönliche Finanzen. Die Zielgruppe umfasst Studenten, Menschen ohne Vorkenntnisse und Regierungsmitarbeiter. Besonders letztere sollten …

Ökonomische Grund(schul)bildung

Ökonomische Grund(schul)bildung Nichts ist kostenlos. Dieses ökonomische Gesetz enthält mindestens zwei Komponenten: Für jedes Gut, das erarbeitet wird, müssen Ressourcen aufgewendet werden. Für alle aufgewendeten Ressourcen gibt es alternative Verwendungen. Ökonomen sprechen von Opportunitätskosten; das ist der entgangene Nutzen der nicht realisierten Alternative, z.B. die nicht realisierte Sanierung von Schulen aufgrund der Subventionierung von Batterieautos. Ökonomische Bildung ist Mangelware. Das lässt sich alltäglich beobachten. Das liegt daran, dass Wirtschaft ein Fach in der Grundschule sein …

Defizit Daten-Bildung adressiert

Defizit Daten-Bildung adressiert Die versierte Diplom-Statistikerin Katharina Schüller hat vor einigen Jahren ein Buch veröffentlicht, das nichts an Aktualität eingebüßt hat. Im Gegenteil, die Pandemie hat gezeigt, dass mangelnde Data Literacy, die Kompetenz mit Daten umzugehen, ein verbreitetes Problem in Deutschland und darüber hinaus ist. Das zugrundeliegende Defizit ist sehr menschlich: Wir können mehr oder minder gut mit überschaubaren Zahlen und Zusammenhängen umgehen, sind indes per se schlechte Statistiker. Unsere Intuition steht uns vielfach im …

Für eine schlechtere Welt: Selbstschädigung durch antikapitalistische Ressentiments

Für eine schlechtere Welt: Selbstschädigung durch antikapitalistische Ressentiments Der Kapitalismus hat einen schlechten Ruf. Das Wort Kapitalismus ist in Deutschland ein diffuser Kampfbegriff, von der Masse abgelehnt, von einer Minderheit mit Leidenschaft verteidigt, z.B. von engagierten jungen Menschen nicht nur auf T-Shirts und Instagram-Posts. Ein Trend auf den Frank Schäffler bereits 2015 hinwies. Nach dem Edelman Trust Barometer 2020 hielten 55 Prozent der befragten Deutschen den Kapitalismus für schädlicher als nützlicher. Das war Teil einer …

Noch mehr Staat?

„Politik und Staat müssen sich ändern.“ Diesem Postulat kann man nur zustimmen. Reformstau, Bürokratisierung und Sklerotisierung, ungenügende Infrastruktur, Krisenversagen – Staatsversagen ist alltäglich und überall. 2020 haben Thomas Heilmann und Nadine Schön als Mitglieder des Bundestages zusammen mit vielen weiteren Abgeordneten und Experten 103 Vorschläge für einen NEUSTAAT vorgelegt. Das Ergebnis wird gepriesen: „Das Buch könnte der Anfang einer dritten Gründerzeit werden.“ schreibt Christian Miele, Präsident des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. Zusammen mit dem professionellen …

Meinungsfreiheit, unverzüglich, unverzichtbar

Novo-Argumente bieten einen Raum für Debatten. Die Redaktion aus freien Journalisten und Autoren eint der Wunsch, mit einem Debattenforum eine Rolle in der politischen Meinungsbildung zu spielen. Hier finden Aufklärung und Widerspruch, Selbstdenken und den Dingen auf den Grund gehen, Stellung beziehen und als selbstverantwortlicher Bürger auftreten eine Heimat. Ausgewählte Positionsbestimmungen illustrieren das in Form von Zitaten: “Widerspruch provozieren und Raum für Kontroversen bieten” “Möglichkeiten statt Grenzen, Fakten statt Vorurteile, Verbindendes statt Trennendes” “Gegen Volkserzieher, …

Priming von Zukunftsperspektiven

Priming von Zukunftsperspektiven Werden Schüler an deutschen Schulen mit reduzierten Perspektiven auf die Zukunft geimpft? Das scheint für die BRD und DDR gegolten zu haben und gilt noch heute. Interessanterweise geschieht das in Geschichtslehrbüchern. Die Basisnarrative, die in der Schule eingeübt werden, hat Sabrina Schmitz-Zerres in ihrer Dissertation „Die Zukunft erzählen. Inhalte und Entstehungsprozesse von Zukunftsnarrationen in Geschichtsbüchern von 1950 bis 1995“ untersucht – und zwar sowohl deren inhaltlich-thematische Ausgestaltung als auch den Zulassungsprozess bis zur Veröffentlichung. …

Kontra-intuitiv: Schule verbessert das Leben nicht

Kontra-intuitiv: Schule verbessert das Leben nicht Die Pandemie-Politik hat zum Ausfall von Unterricht, zu einer Verschlechterung der Vermittlung des Lernstoffs geführt. Vor allem sozial schwache Schüler leiden darunter. So lautet eine These, die noch dazu Billionen schwere Einkommensverluste für die zukünftigen Lebensjahrzehnte prognostiziert. Eine interessante empirische Untersuchung kommt nun zu einem gegenteiligen Schluss. Gregory Clark und Neil Cummins haben beim CATO Institute unter dem Titel Does Education Matter? die verlängerte Schulpflicht in England und Wales von 1919–1922, …

Markt für Bildung

Staatliche Bildung scheint alternativlos zu sein. Es gibt keine Debatte über Wettbewerb und Vielfalt, allenfalls die ritualisierten Klagen über den miesen Zustand von staatlichen Schulen, den Lehrermangel, schlechte Schülerleistungen, noch schlechtere Schülerleistungen und Gewalt an Schulen. Die Folge: Hilflose Forderungen nach mehr staatlichen Investitionen in die Bildung. Und natürlich Warnungen vor dem bösen Markt und der unweigerlichen Folge der totalen Verblödung der armen Schüler, weil die beim Kapitalismus keine Schule mehr finden. Kurz, der Bock …

Grenzenloser Wohlfahrtsstaat

Das berühmte Milchpreisbeispiel gehört zu den anschaulichsten Warnungen vor staatlichem Interventionismus, gerade wenn dieser gut gemeint ist. Es gibt Liberale, die halten das Diktum von Ludwig von Mises für überzogen oder überholt, letztlich werde der Staat gezwungen sein, alle Preise, alle Löhne, alle Zinsen zu bestimmen. Gibt es eine Grenze für den Wohlfahrtsstaat? Zwei aktuelle Beispiele aus Berlin: Bildungssenatorin Sandra Scheeres wurde im Radio befragt, warum sie Schulbücher in Berlin wieder vom Steuerzahler und nicht …