Sozialismus ist eine verheerende Verlockung
Sozialismus ist eine verheerende Verlockung

Sozialismus ist eine verheerende Verlockung

Das 20. Jahrhundert war nicht zuletzt das Jahrhundert des Sozialismus. In verschiedenen Facetten – von autoritär bis totalitär – folgten viele Menschen ihren sozialistischen Führern in der Sowjetunion, im Deutschen Reich, in Ostdeutschland, China, Kuba, Venezuela und vielen anderen Staaten und Weltregionen. Die Unterdrückung, Ermordung, Folter und das Einsperren von ganz normalen Bürgern mit anderen politischen Denkweisen ist ein Wesensbestandteil jedes gedachten und real existierenden Staatssozialismus.

Gleichwohl ist der Sozialismus unsterblich. Als Stammes- oder Hordendenken scheint Sozialismus für manche Menschen intuitiv die passende Gesellschaftsform zu sein. Als Samtpfotensozialismus wird diese gleichermaßen verheerende wie verstiegene Herrschaftsideologie im 21. Jahrhundert wieder hoffähig gemacht. Das gilt leider auch aktuell für Deutschland, wo in der nicht allzu fernen Vergangenheit die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter Partei und die Sozialistische Einheitspartei Deutschland von 1933 bis 1989 unendlich viel Elend über Millionen von Menschen gebracht haben.

Ressentiments und Abscheu gegenüber freien Gesellschaften, Freihandel und freien Marktwirtschaften wurden facettenreich und tief schürfend untersucht. Ein Grund, warum Intellektuelle und Politiker den Sozialismus vertreten, ist, dass ihre Irrtümer für sie selbst folgenlos bleiben. Ein weiterer ist, dass sie Verlockungen für wenige Profiteure bieten, während der unausweichliche Schaden für viele verschwiegen oder verharmlost wird. Das ist in besonders bigotter Form beispielsweise beim Klimagipfeltourismus zu besichtigen und wird in der Energiepolitik praktiziert.

Für manche Anhänger des Sozialismus gilt, was Heinz Erhardt (1909-1979) wie folgt formulierte:

„Bei manchen Menschen geht alles schnell zum einen Ohr rein und zum anderen raus – die haben auch nicht viel dazwischen.“

Der derzeit propagierte und schrittweise realisierte Klimasozialismus ist ein Irrweg – unabhängig davon, ob der Klimawandel vom Menschen verursacht wird oder nicht. Die Klimapolitik dient wie jeder Sozialismus den Interessen weniger und schadet vielen. Die in den Medien permanent thematisierten Gängeleien der Bürger zur Klimarettung stellen außerdem einen permanenten Verstoß gegen die Menschenwürde dar.

Für Klarheit sorgen unsere Gründerväter. Es lohnt sich immer wieder Anregungen bei ihnen zu holen. So schrieb Ludwig Erhard (1897-1977) am 26.12.1975 zum 100. Geburtstag von Konrad Adenauer:

„Die Ablehnung des Sozialismus und das Eintreten für eine freiheitliche staatliche und gesellschaftliche Ordnung, die die Würde des Menschen achtet und dem einzelnen nach eigener Entscheidung und in Selbstverantwortung freie Entfaltungsmöglichkeiten bietet sowie die bürgerliche Grundfreiheit garantiert – die soziale Marktwirtschaft schlechthin –, gehörten […] zu den politischen Prinzipien, denen sich Konrad Adenauer und ich mich gleichermaßen verpflichtet fühlten.“